Entwicklung von Leichtbaurotoren für Laborzentrifugen in intelligenter Mischbauweise
Laborzentrifugen werden in der Medizin zur Stofftrennung genutzt. Zur Aufnahme der Probenbehälter werden Rotoren in die Zentrifugen eingesetzt. Ein vorrangiges Ziel dieser Neuentwicklung war es die guten dynamischen Eigenschaften eines Aluminiumrotors in vergleichbarer Größe mit einem innovativen Leichtbaurotor aus Verbundwerkstoffen zu erreichen, die Masse signifikant zu verringern und damit die kinetische Energie im Betrieb zu senken.
Im Projekt wurde ein Rotor entwickelt, der gegenüber konventionellen Rotoren höhere Drehzahlen in der Zentrifuge ermöglicht, das Gefahrenpotenzial im Havariefall verringert und das Handling vereinfacht. Darüber hinaus sind das Laufverhalten und die thermischen Eigenschaften verbessert. Innovativer Kern der Entwicklung war eine belastungskonforme, geodätisch optimierte Anordnung tragender Faserverbunde in differentieller Bauweise. Durch den Einsatz von verschiedenen Leichtbaumaterialien konnte eine Gewichtsreduktion um 57 % bei nahezu gleichbleibenden Produktionskosten erreicht werden.