Entwicklung eines innovativen Koffers für den Kühleinsatz unter Einsatz von aktivem Vakuum
Im Rahmen des Projektes wurde ein Kofferaufbau für den Tiefkühleinsatz entwickelt. Bei gleichbleibender mechanischer Performance sollte mit dem Aufbau ein vergleichsweise deutlich geringerer Wärmedurchgangskoeffizient erzielt werden. Im Gegensatz zu etablierten Produkten in diesem Bereich wurde bei der Neuentwicklung mit aktivem Vakuum gearbeitet. Das Nachevakuieren ist damit immer möglich, auch nach einer Reparatur der Struktur. Ein Konzept mit dem Ansatz aktivem, anpassbarem Vakuum ist bisher auf dem Markt einzigartig. Bestehende oder in Entwicklung befindliche Technologien sind auf einmalig unter Vakuum gesetzte Paneele oder Module (meist mit vergleichsweise teurem Kieselsäurekern) ausgerichtet. Diese verlieren im Laufe der Zeit oder bei Beschädigung ihr Vakuum und lassen sich nicht oder nur unter erheblichem Aufwand erneut evakuieren. Im Beschädigungsfall ist ein kostenintensiver Tausch notwendig. Ebenso kann diese Lösung im Nachgang nicht mehr an wechselnde Bedingungen und Anforderungen angepasst werden, was auch aus ökologischen Gründen nicht mehr zeitgemäß ist.
Für innovativen Kühlaufbau wurden in kostenoptimierter Endlosfertigung hergestellte Wand- und Deckenelemente aus einem Schaumkern mit einer beidseitigen GFK-Auflage entwickelt. Diese wurden im miteinander, mit dem Auflieger und weiteren Elementen zum Kühlkoffer verbunden. Im Betrieb wird der Kofferaufbau aktiv durch eine Pumpe evakuiert. Dadurch sind Fahrten mit und ohne Kühlbetrieb möglich, wie zum Beispiel bei tiefen Außentemperaturen oder bei nicht zu kühlender Fracht. Ebenso kann durch den Aufbau eine Gewichtsreduzierung im Vergleich zu klassischen, nicht mit Vakuumtechnik ausgestatteten Kühlanhängern erreicht werden, was wiederum mit einer Treibstoff- bzw. Kostenersparnis einhergeht.
